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WARUM DIE TELEKOM DEM BUGLAS BEIGETRETEN IST

 

Inhalte der aktuellen Ausgabe

Es hat zu viele Schwächen, um ernsthaft als Kommunikationsmittel in Betracht gezogen zu werden – dieser Satz aus dem 19. Jahrhundert stammt von William Orton, Präsident des damaligen Telegrafie-Giganten Western Union. Es ging um das Telefon, genauer gesagt um die Übernahme von Graham Bells Firma, die Orton ablehnte. Es ist halt schwer, verlässliche Aussagen über die Zukunft zu tätigen.

Was aus dem Telefon geworden ist, kann man heute betrachten. Seine Infrastruktur ist nicht selten Bestandteil unseres Newsletters. Wir müssen nun allerdings sagen: war nicht selten Bestandteil unseres Newsletters, denn die 136. ist die vorerst letzte Ausgabe von MediaLABcom. Unser Herausgeber Heinz-Peter Labonte zieht sich zurück.

Über mehr als 13 Jahre haben wir von Ihnen Wertschätzung, Lob und Kritik erfahren. Wir konnten zwanglos über aktuelle Themen aus der Telekommunikation, dem Rundfunk und der Medienpolitik berichten. Aus unserer Sicht war MediaLABcom eine einzigartige Plattform – eben die etwas andere Medienbetrachtung und wir hoffen, dass wir etwas Erhellendes und Erheiterndes beisteuern konnten.

Das gilt natürlich auch für diese Ausgabe, in der wir uns eines der derzeit heißtesten Themen annehmen: der Kupfer-Glas-Migration. Für die einen ist die Abschaltung der Kupfernetze überlebenswichtig, für die anderen so etwas wie eine Zwangsenteignung – und wiederum andere fragen sich, ob damit auch die Kupferkabelnetze gemeint sind.

Wenn etwas endet, bricht die Zeit für etwas Neues an. Nachdem die Deutsche Telekom den Mitgliedsantrag im Bundesverband Glasfaseranschluss (BUGLAS) unterschrieben hat, wird sich im nächsten Jahr zeigen, wohin sich der Verband entwickelt. Auf dem Jahreskongress Anfang Dezember 2024 haben Telekom-Deutschland-Chef Srini Gopalan und Thilo Höllen, verantwortlich für Breitbandkooperationen bei der Telekom, erklärt, warum sie dem BUGLAS beigetreten sind.

Im Interview werfen wir mit Deloitte-Direktorin Sophie Pastowski einen Blick hinter die Zahlen des aktuellen Media Consumer Survey zur Nutzung des linearen Fernsehens und non-linearer Streaming-Angebote. Die Studie, besser: ihr Untersuchungsgegenstand, ist ein weiterer Beleg dafür, wie schwer es ist, Aussagen über die Zukunft zu treffen. Immerhin behauptete Darryl Zanuck, einer der führenden Köpfe von 20th Century Fox, 1946, dass es die Menschen bald leid seien, auf eine Sperrholzkiste zu starren – und er meinte sicherlich nicht Form und Material des Fernsehers. Und, wer weiß, vielleicht gibt es für MediaLABcom auch eine Zukunft – in welcher Form auch immer.

Kurzmeldungen runden unsere letzte Ausgabe ab. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund.


Heinz-Peter Labonte, Herausgeber
Marc Hankmann, Redaktionsleiter
Dr. Jörn Krieger, Redakteur


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